Gai­as Geister

Der Sturz­re­gen hat­te uns aus unse­rem irde­nen Gefäng­nis befreit.

Zuerst rochen wir die Feuch­tig­keit. Dann sicker­te sie nach und

nach durch die dicke Lehm­schicht über uns. Schließ­lich wölb­te sich

die Decke, doch sie platz­te nicht auf, die Frucht­bla­se hielt. Sie ließ das

Nass nur tröpf­chen­wei­se hin­durch. Erst als sich auf dem Boden bereits

Pfüt­zen gebil­det hat­ten, gab sie nach und die nas­se Erde prasselte

hin­ab. Eine gute Nach­richt. Denn für weni­ge Sekun­den öff­ne­te sich

ein Spalt zwi­schen unse­rer Höh­le und dem Stein­ko­loss, der sich seit

Tau­sen­den von Jah­ren über uns befand.

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